Das Becken ist ein Instrument, das oft in der Musik verwendet wird. Es handelt sich um eine kreisförmige Metallscheibe, die an einem Ständer befestigt ist und mit einem Schlägel geschlagen wird, um einen charakteristischen Klang zu erzeugen. In diesem Fachartikel wollen wir uns genauer mit der Herkunft des Beckens beschäftigen.
Die Form des auch heute noch aus der gesamten Musikszene nicht wegzudenkenden Beckens ist schon seit vielen Jahrtausenden bekannt. Man geht davon aus, dass es im Kaiserreich China bereits vor der Zeit des Mittelalters entwickelt wurde.
Die Grundidee ist einfach: Man nehme leicht konvexe (oder konkave – je nachdem, von welcher Seite aus gesehen) Scheiben aus Blech, die entweder gegenseitig aneinander geschlagen oder mithilfe von Schlägeln angeschlagen werden. Durch eine spezielle Aufhängung kann die Scheibe vibrieren und somit einen lang anhaltenden, genau bestimmbaren Ton erzeugen.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft des Beckens
Die Ursprünge des Beckens als Instrument sind nicht genau bekannt, da es sich um ein sehr altes Instrument handelt. Es wird angenommen, dass die ersten Versionen des Beckens in Asien, insbesondere in China, hergestellt wurden. Im antiken China wurden Becken verwendet, um den Beginn von Zeremonien und Feiern anzukündigen, und sie wurden auch in der buddhistischen Tempelmusik verwendet.
In Europa wurden Becken erstmals im Mittelalter in der Kirchenmusik eingesetzt. Im Laufe der Zeit wurden sie jedoch auch in anderen musikalischen Genres, wie der klassischen Musik und der Jazzmusik, eingesetzt. In der modernen Musik werden Becken oft in Rock-, Pop- und Metal-Bands verwendet.
Heute werden Becken von verschiedenen Herstellern in der ganzen Welt produziert. Die bekanntesten Hersteller von Becken sind wahrscheinlich Zildjian, Sabian und Meinl, die alle hochwertige Becken für Profimusiker herstellen.
Insgesamt zeigt die Herkunft des Beckens, dass es ein sehr altes Instrument ist, das wahrscheinlich in China entstanden ist und im Laufe der Zeit in der Musik vieler Kulturen und Genres verwendet wurde. Heute wird es von vielen Herstellern auf der ganzen Welt produziert und ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Musik.
Varianten der Becken
Becken gibt es heute in unzähligen verschiedenen Größen, sie sind in nahezu jedem Schlagzeug enthalten. Dort sind sie meist auf speziellen Ständen befestigt, wo sie mit den Schlagzeugstöcken angeschlagen werden. Auch in großen Orchestern kommen Becken fast immer zum Einsatz, diese weisen jedoch häufig einen weitaus größeren Durchmesser als die kleineren Schlagzeug-Becken auf. Sind zwei Becken gegeneinander auf einem Ständer befestigt, die durch eine spezielle Mechanik aufeinander geschlagen werden, spricht man auch von einem Paarbecken.
Einige der bekanntesten Beckenvarianten sind:
- Crash-Becken: Diese Becken sind meistens mittelgroß bis groß und erzeugen einen lauten, explosiven Klang, der im gesamten Musikstück hörbar ist. Sie werden oft in Rock-, Pop- und Orchestermusik eingesetzt.
- Hi-Hat-Becken: Hi-Hats bestehen aus zwei übereinanderliegenden Becken, die mit einem Pedal bedient werden können. Sie erzeugen einen scharfen, durchdringenden Klang und sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Schlagzeugsets, besonders in Rock-, Pop- und Jazzmusik.
- Ride-Becken: Ride-Becken sind groß und haben einen lang anhaltenden, klaren Klang. Sie werden oft als Hauptzeitgeber in Jazz-, Rock- und Popmusik eingesetzt und bieten eine größere Vielfalt an Klängen, je nachdem, wo sie angeschlagen werden.
- Splash-Becken: Splash-Becken sind kleinere Becken, die einen kurzen, hellen Klang erzeugen. Sie werden oft in Schlagzeugsets verwendet, um Akzente oder besondere Effekte hinzuzufügen.
- China-Becken: Diese Becken haben eine unverwechselbare Form, die an einen umgekehrten, chinesischen Gong erinnert. Sie erzeugen einen trashigen, dunklen Klang und werden häufig in Rock- und Metal-Musik verwendet.
- Finger-Becken: Finger-Becken sind kleine, handgehaltene Becken, die oft in traditioneller orientalischer und nordafrikanischer Musik eingesetzt werden. Sie werden paarweise gespielt, indem sie aneinander geschlagen werden, um einen hellen, zischenden Klang zu erzeugen.
- Sizzle-Becken: Sizzle-Becken haben kleine Metallkugeln oder Nieten, die auf ihrer Oberfläche befestigt sind. Diese erzeugen ein zusätzliches „Sizzle“ oder Zischen, wenn das Becken gespielt wird, und verleihen dem Klang eine besondere Textur.
Diese Liste ist keineswegs abschließend, da es viele weitere Beckenvarianten und -kombinationen gibt. Die Vielfalt an Becken erlaubt es Musikern, eine breite Palette an Klängen und Effekten in ihrer Musik zu e
Aufbau eines Beckens
Ein Becken als Musikinstrument besteht aus einer kreisförmigen Scheibe, die aus einer Metalllegierung wie Bronze oder Messing hergestellt wird. Der Rand des Beckens ist in der Regel nach oben gebogen, um eine konvexe Form zu erhalten. Je nach Größe und Dicke des Beckens variiert auch der Klang. Daher werden Becken in verschiedenen Größen und Ausführungen hergestellt, um eine breite Palette von Klangfarben zu erzeugen.
Bei der Herstellung von Becken ist insbesondere die Legierung des Metalls für den Klang entscheidend. Heute wird dazu meist eine Kupfer-Bronze-Legierung verwendet. Die meisten Becken werden im Laufe des Herstellungsprozesses kunstvoll weiterbearbeitet, zum Beispiel durch Hämmern oder Abdrehen. Oftmals können diese Arbeitsschritte nur von Hand ausgeführt werden, was den Preis für ein gutes Becken deutlich in die Höhe treibt. Einfachere Becken dagegen werden aus gestanzten, runden Metallplatten gefertigt, die einfach in einer entsprechenden Form tiefgezogen werden. Diese Becken sind zwar nicht so ausgefeilt in ihrem Klang, fallen im Preis jedoch wesentlich günstiger aus.
Eine Sonderform unter allen Becken nehmen die sogenannten „China Becken“ ein. Zwar sind diese ebenfalls konvex geformt, weisen allerdings einen hochgebogenen Rand auf und sind im Durchmesser etwas größer. Mit ihrem charakteristischen, etwas schmutzigen Klang finden sie häufig Verwendung in der Jazzmusik und in Big Bands.
Wie klingt ein Becken?
Ein Becken ist ein Schlaginstrument, das aus einer kreisförmigen Metallscheibe besteht. Der Klang des Beckens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe und Dicke des Beckens, dem Material, aus dem es hergestellt ist, und der Art und Weise, wie es gespielt wird.
In der Regel wird das Becken mit einem Schlägel geschlagen, um einen scharfen, durchdringenden Klang zu erzeugen. Der Klang kann je nach Stärke des Schlages variieren. Wenn das Becken mit weniger Kraft geschlagen wird, erzeugt es einen weicheren, sanfteren Klang. Wenn es dagegen mit mehr Kraft geschlagen wird, erzeugt es einen lauten, aggressiven Klang.
Das Becken kann auch auf verschiedene Arten gespielt werden, um unterschiedliche Klänge zu erzeugen. Beispielsweise kann das Becken durch Reiben mit einem Schlägel an der Oberfläche, aneinander schlagen von zwei Becken oder durch Anstoßen an einen harten Gegenstand gespielt werden.
In der Musik wird das Becken oft als rhythmische Akzentuierung oder als Cymbal-Roll verwendet, um Spannung aufzubauen oder um einen Höhepunkt zu erreichen. Es wird oft in der Rock-, Pop- und Metal-Musik verwendet, aber auch in der klassischen Musik und Jazzmusik.
Insgesamt ist der Klang des Beckens sehr vielfältig und kann je nach Spielweise und Kontext unterschiedlich sein. Es kann einen weichen, sanften Klang oder einen lauten, aggressiven Klang erzeugen und wird in vielen verschiedenen musikalischen Genres eingesetzt.
Sie fragen sich nun, wie ein solches Becken klingt? Sehen Sie sich das folgende Video an. Hier werden drei Becken vorgestellt.
Für welche Musik ist das Becken als Instrument gut geeignet?
Das Becken als Instrument eignet sich gut für eine Vielzahl von Musikgenres, darunter Rockmusik, Jazzmusik, klassische Musik und Weltmusik.
In der Rockmusik wird das Becken oft als Teil des Schlagzeugs verwendet, um rhythmische Akzente und Effekte zu erzeugen. In der Jazzmusik wird das Becken häufig als Teil des Schlagzeug-Sets gespielt, aber auch als Soloinstrument eingesetzt, um komplexe Rhythmen und Klangmuster zu erzeugen.
In der klassischen Musik wird das Becken oft als Teil des Schlagwerks eingesetzt, um dramatische Effekte zu erzeugen oder besondere Stimmungen zu untermalen. In der Weltmusik findet man Becken in vielen unterschiedlichen Musikstilen und Traditionen, wie zum Beispiel in der indischen Tabla-Musik, der türkischen oder arabischen Musik.
Das Becken kann sowohl als Begleitinstrument als auch als Soloinstrument eingesetzt werden und verleiht der Musik eine besondere Klangfarbe und Dynamik.
Bekannte Musik mit dem Becken als Instrument
Das Becken ist ein häufig verwendetes Schlaginstrument in verschiedenen Musikstilen. Hier sind einige bekannte Musikstücke, in denen das Becken als Instrument zum Einsatz kommt:
- Carl Orff – „Carmina Burana“: In diesem weltberühmten Chorwerk wird das Becken eingesetzt, um dramatische Effekte und besondere Akzente zu erzielen.
- Richard Strauss – „Also sprach Zarathustra“: Dieses sinfonische Werk, bekannt durch seine Verwendung im Film „2001: A Space Odyssey“, verwendet das Becken, um Spannung und Intensität aufzubauen.
- Wolfgang Amadeus Mozart – „Eine kleine Nachtmusik“: In diesem populären Stück kommt das Becken als Teil des Schlagwerks zum Einsatz, um Rhythmus und Dynamik zu unterstützen.
- Igor Stravinsky – „Le Sacre du Printemps“: In diesem revolutionären Ballettwerk werden die Becken verwendet, um die intensiven Rhythmen und das primitiv anmutende Klangbild zu verstärken.
- Ludwig van Beethoven – „9. Sinfonie“: In dieser berühmten Sinfonie, besonders im letzten Satz, „Ode an die Freude“, wird das Becken verwendet, um die kraftvollen und triumphalen Passagen hervorzuheben.
- Johann Strauss II – „An der schönen blauen Donau“: In diesem bekannten Walzer kommen Becken zum Einsatz, um den charakteristischen Walzerrhythmus zu unterstreichen.
Es gibt viele weitere Stücke, in denen das Becken verwendet wird, aber dies sind einige der bekanntesten Beispiele aus verschiedenen Musikstilen und Epochen.
Empfehlung eines Beckens
Klaus ist freischaffender Redakteur für Musikalisch24.de. Klaus ist professioneller Musiker und verdient sich etwas Nebenbei als Texter für die Musikbranche. Er schreibt regelmäßig Artikel für Musikportale, -Magazine und Blogs.