Eine Drum Machine ist ein elektronisches Musikinstrument, das Percussion erzeugt. Drum-Maschinen können Drum-Kits oder andere Percussion-Instrumente nachahmen, aber auch einzigartige Sounds erzeugen. Moderne Drumcomputer ermöglichen es dem Anwender, seinen eigenen Rhythmus zu programmieren. Drum Machines können Sounds mit analoger Synthese erzeugen oder vorab aufgenommene Samples abspielen.
Drum Machines haben die Popmusik nachhaltig beeinflusst. Der Roland TR-808, welcher 1980 eingeführt wurde, hat die Entwicklung der Tanzmusik und des Hip-Hop maßgeblich beeinflusst. Der 1983 eingeführte Nachfolger, der TR-909, beeinflusste Techno und House stark. Die ersten Drumcomputer, die Samples von echten Drumkits verwendet, fanden schnell Verwendung bei Rock- und Popkünstlern wie Prince und Michael Jackson. In den späten 90er Jahren schließlich begannen Software-Emulatoren die Popularität physischer Drumcomputer zu überholen.
Inhaltsverzeichnis
Die erste kommerzielle Drum Machine
1959 veröffentlichte Wurlitzer den Sideman, der Klänge mechanisch durch eine rotierende Scheibe erzeugt, ähnlich wie eine Spieluhr. Ein Schieberegler steuert das Tempo (zwischen 34 und 150 Schlägen pro Minute). Sounds können auch einzeln über Tasten auf einem Bedienfeld ausgelöst werden. Der Sideman war ein Erfolg und wurde von den Musikervereinigungen kritisiert, die daraufhin entschieden, dass er nur dann in Cocktail-Lounges verwendet werden durfte, wenn dem Keyboarder die Löhne von drei Musikern bezahlt werden. Wurlitzer stellte 1969 die Produktion des Sideman ein.
1960 konstruierte Raymond Scott den Rhythm Synthesizer und 1963 eine Schlagzeugmaschine namens „Bandito the Bongo Artist“. Scotts Maschinen wurden u. a. für die Aufnahme seines Albums „Soothing Sounds for Baby“ (1964) verwendet. In den 1960er Jahren wurde schließlich die Implementierung von Rhythmusmaschinen zu vollwertigen Instrumenten erreicht.
Verwendung von Drum Machines
Seit den 1980er Jahren werden Drum Machines viel in der populären Musik eingesetzt. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass es bestimmte Aspekte des von Menschen geschaffenen Rhythmus gibt, die Maschinen nicht oder nur schlecht reproduzieren können – etwa die Fähigkeit eines menschlichen Schlagzeugers, auf Veränderungen in einem Lied zu reagieren, während es live auf der Bühne gespielt wird.
Menschliche Schlagzeuger haben auch die Fähigkeit, leichte Variationen in ihrem Spiel vorzunehmen, wie z. B. „vor dem Takt“ oder „hinter dem Takt“ für bestimmte Abschnitte eines Songs zu spielen. Bis heute arbeitet man daran, diese Fähigkeiten auch in Drum Machines zu implementieren.
Die besten 6 Drum Machines in 2019
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Unsere Empfehlung einer Drum Machine
Klaus ist freischaffender Redakteur für Musikalisch24.de. Klaus ist professioneller Musiker und verdient sich etwas Nebenbei als Texter für die Musikbranche. Er schreibt regelmäßig Artikel für Musikportale, -Magazine und Blogs.